Aerosole sind eine Art Kunstbegriff. Es handelt sich dabei um feste oder flüssige Partikel, die von der Luft getragen werden. Die Größe der Partikel, die Aerosole genannt werden, ist dabei nicht festgelegt. Es hängt lediglich davon ab, ob die Partikel sich mit der Luft bewegen oder ob sie durch die Schwerkraft nach unten fallen. Strömt die Luft sehr langsam, so wie in geschlossenen Räumen, dann sind Aerosole in der Regel etwas kleiner als 10 Mikrometer. Draußen bei kräftigem Wind werden auch Sandkörner oder Regentropfen sehr weit in der Luft getragen, so dass man diese dann auch Aerosole nennen könnte.
Das ist in jedem Fall abhängig von den spezifischen Bedingungen. Daher gibt es aus der medizinischen Forschung noch keine abschließende Meinung. Die Wissenschaftler*innen der Charité Universitätsmedizin – Berlin, gehen derzeit von einer Überlebensdauer von bis zu drei Stunden aus.
Aerosole sind so klein, dass sie direkt in die Lunge zu den sogenannten Alveolen (Lungenbläschen) gelangen. Sind diese Aerosole mit Viren behaftet, erreichen diese nahezu ungehinderten Zugang zu den Schleimhäuten und Blutgefäßen und können sich dort massiv vermehren und damit eine Infektion hervorrufen.